Platzregeln
Diese PLATZREGELN gelten für den gesamten Spielbetrieb, soweit nicht durch die Spielleitung anders ausdrücklich bestimmt oder ergänzt.
- Aus (Regel 18.2)
Wird durch weiße Pfähle, Zäune oder Mauern gekennzeichnet. Sofern weiße Linien auf dem Boden „Aus“ kennzeichnen, haben diese Vorrang.
Überschreitet ein Ball die Aus-Grenze an der Spielbahn 11, 12, 16 oder 17 und kommt dieser Ball auf dem Platz jenseits der Aus-Grenze zum Liegen, so gilt der Ball als im „Aus“, auch wenn er auf einem anderen Teil des Platzes zur Ruhe kommt, der für die anderen Löcher nicht „Aus“ ist.
- Penalty Areas
Alle durch gelbe oder rote Pfähle oder gelbe oder rote Linien gekennzeichneten Bereiche. Ist beides vorhanden, gilt die Linie.
- Spielverbotszonen (Regel 2.4)
Sind durch Pfähle mit grünen Köpfen gekennzeichnet.
Liegt der Ball in einer Spielverbotszone, darf der Ball nicht gespielt werden, wie er liegt. Der Spieler muss Erleichterung nach einer anwendbaren Regel (16.1f oder 17.1e) in Anspruch nehmen.
Die durch elektrische Zäune gesicherte Schafweide ist eine Spielverbotszone, die je nach der Lage inner- oder außerhalb der durch die Spielleitung definierten Platzgrenzen als „Boden in Ausbesserung“ (ungewöhnliche Platzverhältnisse) bzw. „Aus“ zu behandeln ist.
Liegt der Ball außerhalb einer Spielverbotszone im Gelände, im Bunker oder auf dem Grün, aber eine Spielverbotszone beeinträchtigt den Bereich des beabsichtigten Stands oder beabsichtigten Schwungs des Spielers, muss der Spieler nach Regel 16.1f (2) verfahren.
Liegt ein Ball in „Boden in Ausbesserung“ oder ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass ein Ball beim Spielen von Abschlag 9 in die Spielverbotszone zwischen Loch 8 und Loch 9 gelangt ist, ist jedoch unsicher, ob er wiederzuerlangen ist, sollte der Spieler um Zeit zu sparen nach Regel 18 verfahren.
Als Alternative zum Verfahren mit Schlag und Distanzverlust darf er zur Meidung des Strafschlags einen provisorischen Ball in der Dropzone vor dem Abschlag 9 droppen und spielen. Die Dropzone ist ein Erleichterungsbereich nach Regel 14.3.
Liegt die Spielverbotszone im „Aus“, der Ball aber auf dem Platz außerhalb einer Spielverbotszone und der beabsichtigte Stand oder Schwung des Spielers ist durch etwas in der Spielverbotszone behindert, muss der Spieler Erleichterung nach Regel 16.1f (2) in Anspruch nehmen.
Für alle Spielverbotszonen gilt Betretungsverbot. Ein Verstoß gegen das Betretungsverbot wird als schwerwiegendes Fehlverhalten gegen die Verhaltensvorschriften angesehen werden.
- Rindenmulch
Rindenmulch ist Bestandteil des Platzes.
- Stromleitungen
Ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass der Ball eines Spielers irgendeinen Teil einer Stromleitung oder deren Mast getroffen hat, zählt der Schlag nicht. Der Spieler muss einen Ball straflos von der Stelle des vorherigen Schlags spielen (siehe Regel 14.6 zum Verfahren).
- Ungewöhnliche Platzverhältnisse (Regel 16.1)
(a) Boden in Ausbesserung
Als Boden in Ausbesserung gelten auch:
- jede Fläche, die im Gelände oder einem Grün durch weiße Einkreisungen und/oder blaue Pfähle gekennzeichnet ist; sind beide vorhanden, gilt die Linie.
- frisch verlegte Grassoden.
- ein Ameisenhaufen, der so nahe an einem Ball liegt, dass der Spieler den Ameisenhaufen durch Schwung oder Stand beschädigen könnte.
(b) Neuanpflanzungen, markiert durch Pflock, Manschette, Bänder oder Seile und/oder ringförmigen Bewässerungserdwall, sind Spielverbotszonen. Liegt der Ball eines Spielers an einer solchen Neuanpflanzung oder berührt diese, oder eine solche Neuanpflanzung behindert den Stand des Spielers oder seinen beabsichtigten Schwung, muss der Spieler straflose Erleichterung nach Regel 16.1f in Anspruch nehmen.
- Unbewegliche Hemmnisse
u.a. der „Berschi-Stein“ auf der Spielbahn 8
- Verwendung motorisierter Beförderungsmittel
Während einer Runde dürfen ein Spieler oder sein Caddie nicht auf irgendeinem motorisierten Beförderungsmittel fahren, außer dies wurde von der Spielleitung/Referee genehmigt oder später gebilligt. Gleiches gilt in Mannschaftsturnieren für den Mannschaftskapitän während des Spiels seiner Mannschaft.
Ausnahme: Spielern mit einer Gehbehinderung, die von der zuständigen Behörde durch Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises mit einem sich auf die Gehbehinderung beziehenden Merkzeichen im Sinne des § 3 Abs. 1 Schwerbehindertenausweisverordnung anerkannt ist, ist ausnahmsweise die Nutzung eines Beförderungsmittels gestattet, sofern dieses nicht auch als Hilfsmittel bei der Ausführung des Schlages benötigt wird. Die Gehbehinderung ist mit der Meldung vor dem jeweiligen ersten Turniertag durch Vorlage des Schwerbehindertenausweises nachzuweisen. Das Beförderungsmittel ist vom Spieler zu stellen. Im Einzelfall kann die Nutzung des Beförderungsmittels von der Spielleitung aus sachlichen Gründen (z.B. unter Verweis auf Witterungsbedingungen) eingeschränkt oder untersagt werden.
Strafe für Verstoß gegen diese Platzregel durch den Spieler/Caddie:
Grundstrafe für den Spieler für jedes Loch, an dem er gegen dies Platzregel verstößt. Findet der Verstoß zwischen zwei Löchern statt oder wird er dort fortgesetzt, zieht sich der Spieler die Grundstrafe für das nächste Loch zu.
Strafe bei Verstoß gegen diese Platzregel durch einen Mannschaftskapitän:
Disqualifikation als Mannschaftskapitän für den Rest des Turniertags. Ein Spieler seiner Mannschaft darf ersatzweise die Kapitänsfunktion übernehmen.
- Softspikes/Golfschuhe
Für die Benutzung der Golfanlage des Golfclub Lauterhofen e.V. sind Softspikes oder spikelose Golfschuhe Pflicht.
- Caddies (Regel 10.3)
a) Einzel: Professionals sind als Caddie nicht erlaubt.
b) Mannschaft: Der Mannschaftskapitän darf, unabhängig ob er Amateur oder Professional ist, als Caddie eingesetzt werden. Andere Professionals sind als Caddies nicht erlaubt. Bei Jugendmannschaftsturnieren dürfen nur Mannschaftsmitglieder und der Mannschaftskapitän als Caddies eingesetzt werden.
Strafe für Verstoß gegen diese Platzregel:
Der Spieler zieht sich die Grundstrafe für jedes Loch zu, auf dem er durch einen Caddie unterstützt wird. Geschieht der Verstoß zwischen zwei Löchern oder dauert er dort an, zieht sich der Spieler die Grundstrafe für das nächste Loch zu.
- Beratung
Bei Mannschaftsturnieren darf entsprechend Regel 24.4 auch durch den benannten Mannschaftskapitän Beratung erteilt werden. Ein selbst spielender Kapitän darf während seines eigenen Spiels nur seinem Partner Beratung erteilen.
- Üben
Regel 5.5b wird im Zählspiel wie folgt abgeändert:
Ein Spieler darf keinen Übungsschlag (z. B. „Putten“ oder „Chippen”) nahe oder auf dem Grün des zuletzt gespielten Lochs ausführen oder zum Prüfen des Grüns einen Ball rollen.
Strafe für Verstoß: Grundstrafe mit Wirkung am nächsten Loch
Strafe für Verstoß am letzten Loch: Grundstrafe an diesem Loch
- Unterbrechung des Spiels/Wiederaufnahme des Spiels
Eine Spielunterbrechung in einer gefährlichen Situation wird durch 1 langen Sirenen-Signalton bekannt gegeben.
Alle anderen Unterbrechungen werden durch wiederholt 3 kurze Sirenen-Töne bekannt gegeben.
In beiden Fällen wird die Wiederaufnahme des Spiels wiederholt durch 2 kurze Sirenen-Töne bekannt gegeben.
Hat die Spielleitung das Spiel wegen Gefahr ausgesetzt, so dürfen Spieler, die sich zwischen dem Spielen von zwei Löchern befinden, das Spiel nicht wieder aufnehmen, bevor die Spielleitung eine Fortführung bestimmt hat. Befindet der Spieler sich beim Spielen eines Lochs, so muss er das Spiel unverzüglich unterbrechen und darf es nicht wieder aufnehmen, bevor die Spielleitung eine Wiederaufnahme angeordnet hat. Befinden sie sich beim Spielen eines Loches, so müssen sie das Spiel unverzüglich unterbrechen.
Strafe für Verstoß gegen Regel 5.7b: Disqualifikation
Anmerkung: Unabhängig hiervon obliegt die Spielunterbrechung bei Blitzgefahr der Eigenverantwortung des Spielers, vgl. Regel 5.7a.
- Spielgeschwindigkeit (Regel 5.6)
Der Spieler hat sicherzustellen, die Richtlinien für zügiges Spiel (Regel 5.6) zu kennen.
Strafe für den 1. Verstoß: Verwarnung durch die Spielleitung und Mitteilung
der Strafe bei weiterem Verstoß:
Zählspiel Lochspiel
Strafe für den 2. Verstoß: ein Strafschlag ein Strafschlag
Strafe für den 3. Verstoß: zusätzlich zwei Strafschläge (Lochverlust)
Strafe für den 4. Verstoß: Disqualifikation
Hat eine Spielergruppe nach Auffassung der Spielleitung den Anschluss an die vorangehende Spielergruppe verloren oder hat sie, falls Richtzeiten zum Spielen eines oder mehrerer Löcher vorgegeben sind, mehr Zeit als die Richtzeit benötigt, so wird die Spielergruppe ermahnt. Wird danach eine Verbesserung des Spieltempos nicht festgestellt. wird der Spielergruppe mitgeteilt, dass ab sofort für jeden einzelnen Spieler eine Zeitnahme durchgeführt wird. Die Zeitnahme beginnt, wenn der Spieler mit seinem Schlag an der Reihe ist. Überschreiten Spieler die Zeit von 40 Sekunden für die Ausführung des Schlages, so wird dies als Verstoß gegen Regel 5.6. angesehen. Sanktionen betreffen nur den oder die jeweiligen Spieler, nicht die Spielergruppe als Ganzes. Strafschläge werden an dem Loch hinzugerechnet. an dem der Verstoß begangen wird. Wird das Spiel zwischen dem Spielen zweier Löcher verzögert, so wirkt sich die Strafe am nächsten Loch aus.
Für Turniere sind folgende Höchstspielzeiten festgesetzt, bei deren Überschreitung ebenfalls nach Regel 5.6 verfahren werden kann:
Maximum Score – 4:45 Stunden
Stableford – 4:30 Stunden
Zählspiel – 4:45 Stunden
Klassischer Vierer – 4:00 Stunden
Vierer-Auswahldrive – 4:45 Stunden
Vierball-Bestball – 4:55 Stunden
Anfängerturnier – 5:30 Stunden
In den Zeitvorgaben sind nach 9 Loch zehn Minuten Pause grundsätzlich eingeplant.
STRAFE FÜR VERSTOSS GEGEN PLATZREGEL SOWEIT NICHT ANDERS ANGEGEBEN
Grundstrafe: Lochspiel – Lochverlust; Zählspiel – 2 Strafschläge
Lauterhofen, den 22. Mai 2019
Die Spielleitung
Hinweise:
Markierungen
blaue Pfähle mit grüner Haube = Spielverbotszone/Boden in Ausbesserung. Biotop.
Betreten verboten.
weiße Pfähle mit grüner Haube = Spielverbotszone/Aus. Biotop.
Betreten verboten.
blaue Pfähle = Ungewöhnliche Bodenverhältnisse/Boden in Ausbesserung (Regel 16.1)
gelbe Pfähle = Penalty Area (Regel 17.1d, Abb. 1)
rote Pfähle = Penalty Area (Regel 17.1d, Abb. 2)
weiße Pfähle = Aus
weiße Markierung Mitte Fairway = 100m bis Anfang Grün
rote Markierung Mitte Fairway = 150m bis Anfang Grün
gelbe Markierung Mitte Fairway = 200m bis Anfang Grün