Pitchmarken ausbessern: Machen Sie es richtig?

Pitchmarken auszubessern bewahrt die Grüns vor Infektionen. Eine falsche Ausführung schadet dem Grün jedoch mehr als es ihm nutzt.

Reden wir mal über Grüns! Allerdings nicht über phänomenale Acht-Meter-Putts oder Tap-ins. Es geht um schlecht behandelte Grüns, genauer gesagt um Pitchmarken. Wir kennen sie alle, diese hässlichen Dellen in der kurzgeschorenen Oberfläche, auf der unsere Bälle möglichst spurtreu Richtung Loch rollen sollen. Und wir kennen auch die unansehnlichen dunklen Punkte auf den Grüns, die so gar nicht ins samtig-grüne Gesamtbild passen wollen. Das sind die nicht ausgebesserten Pitchmarken von vor zwei Wochen.

Die Grüns sind das sensibelste und aufwändigst gebaute Element eines Golfplatzes. Jeden Tag werden sie zig-fach mit Füßen getreten. Das liegt in der Natur der Sache, ein Grün muss das abkönnen. Was ihm jedoch nicht gut bekommt, sind Verletzungen.

Jeder Ball, der auf die Grasdecke knallt, hinterlässt einen Abdruck. Auf harten, trockenen Grüns und bei geringem Falltempo ist der meist kaum oder gar nicht zu sehen. Aus großer Höhe und bei weichen Grüns indes erzeugt das „Geschoss“ förmlich eine Platzwunde: Beim Aufprall des Balls werden die oberen Bodenschichten an die Ränder des Einschlaglochs gedrückt, die Grasnarbe faltet sich auf.

Als Gegenmittel hat irgendwann ein kluger Kopf die Pitchgabel erfunden. Auf der Runde sollte sie nicht nur allzeit griffbereit sein, sondern vor allem benutzt werden !!! Zum Ausbessern der selbst verursachten Krater, das ist eine Frage der Etikette. Und auch für fremde Pitchmarken.